17.03.06 - Was gibt es Neues ?...
Fast frühlingshaftes Wetter gibt es noch immer nicht, der Winter dauert heuer ewig... Trotzdem, die Vereinsgründung neu (RC Gittis 2Radshop) dürfte wohl ein Erfolg werden - 42 angemeldete Mitglieder seit Dezember 05 (?), jetzt schon mehr oder weniger regelmäsige gemeinsame Trainigsausfahrten (der harten "Allwetter"-Fahrer), viele Aktivitäten im Forum...
ich fahr brav meine Grundlageneinheiten - bald startet die Marathon-Serie - wie wird die Saison ?...
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18.03.06 - Der 1. Wettkampf...
Oliver hat die "inoffizielle Wintermeisterschaft" ausgeschrieben - eine Fahrt auf die Rosalia...

Treffpunkt 0900 in Mattersburg, dann ab nach Forchtenstein und los gehts...7 Fahrer treten bei nicht lustigem Wetter an, Hannes gewinnt (wie vorausgesehen), ich werd' letzter (auch wie vorausgesehen), bin aber mit meiner Zeit (32:12:00) zufrieden, dachte ich brauch mindestens 35:00:00.
Also, ich bin mit meiner Form bis jetzt zufrieden, bei dem Scheiss-Wetter heuer war ja noch kein gescheites Training möglich...

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01.04.06 - "Anradeln" - rund um den Neusiedler-See...
Offizielles "Anradeln" war angesagt, vom Verein organisiert, viel beworben in allen Medien, 26-28er-Schnitt, "gemütliche Runde"...
Ja, Ja, ca. 40 - 50 Radler und Radlerinnen treffen sich um 13:00 Uhr in Mörbisch, es wird fotografiert, getratscht, mit den Hufen gescharrt - wann geht's los?
Fast pünktlich startet die ganze Horde, irgendwie wird das Tempo doch etwas schneller, manchmal gelingt es dem Einen oder Anderen - langsamer - "gmiatlich is augsogt..." für niedrigeres Tempo zu sorgen. Doch schon einige Meter weiter geht's schon wieder los, es wird schneller...
Nachdem wir wieder österreichisches Terrain unter den Rädern haben, ist es mit "gmiatlich foan" fast endgültig vorbei. Ein Führungsteam zieht an, jene, die schon einige Kilometer in den Beinen haben (oder glauben, auch so mithalten zu können), strampeln erbarmungslos hinterher, halten das (vordere) Feld geschlossen (ich weiss nicht, wie viele abgehängt wurden / aufgegeben haben...) und es wird flott dahingefahren...
Nach Breitenbrunn steht AnKa mit einem Kanister Wasser, einigen Gel's und Riegeln, einige bleiben stehen, Pinkelpause, Flasche auffüllen, ein Gel... - und die Gruppe reisst endgültig auseinander...
Gotschi, Alfred, 2 Schützener, Oliver und Jürgen steigen nach Donnerskirchen aus (nicht aus Kräfte-Mangel ! - wir nehmen nur einfach die Diretissima nach Hause), der Rest strampelt nach Mörbisch und einige kämpfen noch um den "1. Platz" - den es eigentlich ja gar nicht geben sollte - es war ja ein "gemütliches Anradeln".
Ah, ja, bevor ich es vergess' - das Wetter war (bis auf etwas Wind auf den letzten Kilometern) tutti !

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23.04.06 - Der "Wienerwald-Radmarathon"...
Obwohl mir der Termin zu früh ist - und die Strecke zu bergig... - hab' ich mich überreden lassen, den Saisonstart (sonst immer der "Neusiedler") gleich auf den "Wienerwald", Strecke "A", vorzuverlegen.
Nun gut, das Wetter ist o.k., die Form - keine Ahnung (vorher) - noch nicht so gut (nachher)...
Da ich nun Bus-Besitzer bin, hole ich Ralf und Jürgen in Mattersburg ab, wir fahren frohgemut nach Mödling, ziehen uns um, rollen uns ein, Ralf gibt taktische Tipps, scherzen...
Kurz vor dem Start rauch' ich noch eine (das nennt man "psychologische Kriegsführung") und los geht's. Ralf und Jürgen ziehen gleich ab, ich halt mich an Gotschi's Spruch - "...suach da an guadn Oasch und häng die eini..." - und wähle die Dame mit der Startnummer 350... So geht's bergauf, bergab dahin, ich einmal vor, einmal hinter "350". Irgendwo bei einer Abfahrt greif' ich zum Gel, zur Banane, zur Flasche, pass' nicht auf und die Gruppe mit der "350" ist weg. Auch egal, die näxte Gruppe ist schon da, anhängen und treten, treten, treten...
Irgendwann stehen ein paar Typen mit gelber Fahne auf der Fahrbahn, winken nach rechts und wir biegen Vollgas ein. Nach einer Weile sagt einer in meiner Gruppe "...die Hälfte homma scho...", sag' ich "...nein, ca. ein Drittel...", er wieder "...nix, mia san auf der kurzen...". Scheisse, denk' ich mir, aber zum Umdrehen war's zu spät. So war die Motivation eigentlich gleich dahin und ich gehe es etwas ruhiger an... Im Endeffekt war ich dann (mit einem 27er-Schnitt) 126. von 171 Startern auf der "Kurzen" - eine Niederlage...
Beim abgeben der Start-Nummer meld' ich mich bei der Zeitnehmung, sag' ihnen, dass ich versehentlich abgebogen bin und bitte um Änderung - wurde aber offensichtlich verschwitzt - ich bin kein Schummler !!!
Resümee: Nächstes Jahr mehr trainieren oder (noch besser) wieder mit dem "Neusiedler" die Saison eröffnen...

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30.04.06 - Der "Neusiedler-Radmarathon"...
Erfrischender Regen und eine kühle Brise
(Temperatur am Start: +5°C) machten diesen Marathon wahrlich zum Genuss - im Ziel hatte ich um 2 kg mehr...
Konnte das Packl mit den Vereinskollegen Ralf und Stone weder halten
(bis Klingenbach) noch dann erreichen, ich hab‘ einfach meine Betriebstemperatur erst nach der "Ziegelwerk-Kurve" erreicht - vielleicht hätt‘ ich ausnahmsweise am Start 2 Zigaretten rauchen sollen.Mein Trainingspartner Gotschi gab wegen der Kälte schon in Ungarn auf und machte kehrt... Ich bin ich mit einem Packl fest mitgestrampelt, hab' mit einem Salzburger (grüne Jacke, gelbes Simplon) ein paar Löcher zugefahren, Tempo nach der 1. Labe eh nur 20-25 kmh, keiner wollt (oder konnte) so richtig fahren, nach dem Golser Kreisverkehr is ein bissl schneller worden, hab‘ aber derart dringend pinkeln müssen, dass ich stehengeblieben bin. Hab‘ dann mein Packl erst wieder in Breitenbrunn derwischt, dieses war aber schon etwas zersplittert... So bin ich dann teilweise alleine weiter, der Regen und die Kälte war mir schon wurscht, ich wollt' nur ins Ziel...
Meine Platzierung: Gesamtwertung: 170. von 393 gestarteten (und 339 in der Karenzzeit in's Ziel gekommenen), Altersklasse (M-40): 39. von 108 gestarteten
(und 97 in der Karenzzeit in's Ziel gekommenen)...
aber insgesamt: ich bin zufrieden, alles easy !
Kraftstoff-Verbrauch: 2 1/2 Flaschen Leitungswasser mit Himbeersaft und Peeroton, 1 Riegel, 3 Gel

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25.05.06 - Der "Schwechater-Radmarathon"...
Endlich ein Marathon bei schönem Wetter...
Mit meinen Trainingskollegen aus Oslip fahre ich nach Schwechat. Stone, ein Vereinskollege, hat für alle teilnehmenden Vereinskollegen Startnummern, Transponder etc. abgeholt und verteilt sie brav vor dem Start.
Umziehen, einrollen, smalltalk... - und dann zur Startaufstellung. Ich steh' irgendwo im Mittelfeld, kein Vereinskollege zu sehen (wir haben vergessen, uns gemeinsam vorne hineinzuschummeln) und los gehts!
Wie beim Schwechater üblich, alle fahren gleich Vollgas, Stone überholt mich nach ca. 500 Metern, von allen anderen is nix zu sehen... Meine Form ist gut, ich ratter mit dem Hauptfeld (?) volle Pulle bis Kaisersteinbruch (bis dorthin ein Schnitt von 38,6), komm auch gut über den ersten Berg. Kurz vor Donnerskirchen erwisch ich meinen Trainingskollegen Gotschi, der ein oder zwei Packeln vor mir war und sonst immer stärker als ich ist... Er sagt nur "...Oida, mi haums ausgspuckt..." Am Donnerskirchner Berg häng ich mich an 2 Tschechen/Slowaken, kann ihr Hinterrad sogar bis zur Labe halten. Dort ein kurzer Stop, Flasche nachfüllen, ein Brot, eine Banane und weiter gehts. Es dauert wieder ein paar Kilometer, bis sich wieder ein (passendes) Packl zusammenfindet und flott geht's dahin...
So ca. 15 km vor dem Ziel lässt leider einer meiner Vordermänner abreissen, ein Loch geht auf, dass wir dann zu dritt oder viert nicht mehr zu bekommen und die Gruppe vor uns ziehen lassen müssen...
Trotzdem, mit einer Zeit von 3:30:36 und einem Schnitt von 33,20 war das (bei meiner 6. Teilnahme) mein schnellster Schwechater und ich komm hochzufrieden in's Ziel. Meine Vereinskollegen sind schon alle im Ziel (die sind aber alle ca. 15 Jahre jünger als ich...), wir sitzen gemeinsam beim Essen und wie üblich wird vor der Heimfahrt noch getratscht, analysiert, übertrieben, untertrieben, die Taktik für die näxten Marathons besprochen...
P.S.: Die "Osliper Ortsmeisterschaft" hab' ich gewonnen, Gotschi kam ca. 5 Minuten später in's Ziel, und Alfred, der Unglücksrabe, hatte 2mal Defekt und kam überhaupt erst nach fast 5 Stunden in's Ziel...

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01.06.06 - Herbst(?)-Training...
Endlich wieder auf's Rad gestiegen, nach etlichen Tagen Regen und Kälte. Heute hat's auch nur 16°C gehabt, dafür aber viel Wind... Gefahren bin ich in der "Herbst"-Garnitur - lange Hose, langärmliges Unterleiberl, dickes Langarm-Trikot, Windjacke, Haube unter dem Helm. Es war mir trotzdem kalt (der Wind, der Wind...) und ich hab' die Runde gleich verkürzt. Hoffentlich wird's bald wärmer, sonst kann ich in Lienz (am 11.06.) in der Wintergarnitur fahren...

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11.06.06 - Die "Dolomiten-Radrundfahrt"...
Die "Dolomiten-Radrundfahrt" - ein Marathon für gut trainierte, bergbegeisterte Pedaleure, Masochisten, und/oder solche die es werden wollen...
Nach mangelhafter Vorbereitung (wetterbedingt wenig trainiert, viel am PC gearbeitet = exzessiver Nikotin-Genuß/Mißbrauch) trat ich am Sonntag an. Das Wetter war tadellos, in der Früh ca. 17 Grad, später fast 22 Grad. Ich nutzte die Möglichkeit des Einzelstartes, was insofern super ist, dass man sich nach dem Einfahren/Warmfahren gleich auf die Strecke begeben kann, maximal einige Kilometer alleine fährt und dann entweder - ein Packl erwischt - oder - von einem Packl eingeholt wird...
So war es auch und zügig (so mit 35-40 kmh) ging's dahin. Bei der 1. Bergwertung (auf den Gailbergsattel) mußte ich zwar die 1. Hälfte meines Packels ziehen lassen, konnte aber mit der 2. Hälfte noch tadellos mithalten (noch mit 42/25). Dann die Abfahrt und dann ging's auf die laaange Auffahrt (ca. 37 km) mit einigen 16%-Stichen bis zum höchsten Punkt des Marathons (Kartitscher Sattel - 1.526 m) - da ging mir allerdings schon die Kraft und Luft aus und ich brauchte mehrmals mein "Pensionisten-Blatt + Rettungs-Anker" - 30/27. Dann kam (endlich) die lange und rasante Abfahrt. Unten angekommen gibt's dann ca. bei km 85 - blöd zu erklären... - einen Bahnübergang, eine rechts-links-rechts-Kombination auf die Bundesstraße 100 (?) Richtung Lienz, wo man das Tempo rausnehmen muss, dort geh' ich bei der Welle aus dem Sattel um den Anschluß an's Packl nicht zu verlieren - und Totalblockade der Beine ! Ein mörderischer Krampf in beiden Beinen (schon ewig nicht mehr gehabt - offensichtlich war meine Zaubertrank-Mischung nicht "scharf" genug). Leidln, i muaß ausgschaut haum, wia waun i mi augschissn hädd - i hob mein Haxn net übern Soddl brocht... Beide Oberschenkel vorne und hinten steinhart wmSiF... Zum Glück konnte ich die Hände noch bewegen und aus dem Trikot eine Not-Zigarette herausfischen. Dann rauchen, dehnen, klopfen und die letzten Kilometer wieder in einem Packl bei Tempo 40 hinten mitgelutscht. So erreichte ich nach 110,27 km und 1564 hm nach 4:34:28 (mit einem Schnitt von 24,??) als 612. das Ziel.
Also, das "Vereins-Plan-Soll" hab' ich nicht erreicht (Schande, Schande), aber es hätte ja sonst auch noch wer mitfahren können (Die 2. burgenländische Partie - Radteam Lautner - ist wenigstens mit 3 Mann - Manfred, Vinzenz, Beppo + 1 Frau - Lotte angetreten)...
Dem Veranstalter/Organisations-Team muß man ein großes Lob aussprechen - perfekte Organisation, alles super organisiert - auch gibt's zusätzlich zu den "regulären" Labestellen noch bei den exponierten Stellen immer ein paar Burschen/Mädels, die dir Wasser, Iso-Trank, Traubenzucker, Bananen, Gel... reichen. Im Ziel - am Lienzer Hauptplatz - spielt die Musikkapelle, jede Menge applaudierende Zuschauer... - echt super!.
Auch viele Fans/Zuschauer an den langen Anstiegen und Steilstücken, die dich anfeuern, loben, weitertreiben (obwohl die Beine schon sagen - scheiss da Hund drauf, steig owa!).
Also, ich bin näxtes Jahr sicher wieder dabei !!!

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25.06.06 - Der"Mondsee-Marathon"...

Ein's vorweg: keine Krämpfe, keine Rauchpause...
Die Anreise mit den "Jugendlichen" gestaltete sich als schwierig - einer kommt zu spät, der andere hat wieder was vergessen... - aber doch zeitgerecht. In Mondsee angekommen suchten wir gleich einen Stellplatz, der Dank meines fotographischen Gedächtnisses auch gleich in Start/Ziel-Nähe gefunden ward. Zuerst das organisatorische erledigt, Startnummer abholen, Chip registrieren etc. und dann bei herrlichem Sommerwetter umgezogen, aufgesattelt und eine Runde um den See gedreht. Ich hatte gleich die 1. Niederlage - Computer-Batterie leer, also lass' ich die "Buben" noch eine 2. Runde um den See drehen, ich fahr derweil alle Tankstellen ab, ohne Erfolg - es sind alle Batterien für das Wochenend-Freizeit-Vergnügen (Fernseher-Fernbedienung, Video-Kameras, Vibratoren etc.) vorhanden, aber keine 20/32er für meinen Rad-Computer...
Nun gut, den Abend verbrachten wir in diversen Lokalen in der Fußgängerzone von Mondsee, in lukullischen Genüssen schwelgend, die Tombola-Preise (in blond, braun, schwarz...) begutachtend - doch keiner konnte uns den Ort des Los-Verkaufs-Standes nennen. Abgründe taten sich auf - der Eine war nur dabei zwecks Luftveränderung, der Andere denkt laut darüber nach, ob er nicht (wegen Formtief, Demotivation oder sonst was) von der 140er- auf die 80er-Strecke ummeldet - wird dann aber 24. (sic!), der Dritte ist sowieso nur für die "Kindergarten-80km-Strecke" gemeldet - und verfährt sich dort... ("der Bumerang kommt immer zruck" - gell Pezi !). Endlich Schlafenszeit, das Zelt aufgebaut, die Iso-Matten ausgerollt, in den Schlafsack und ab in's Land der Träume. Am Morgen stellt sich heraus, ich hab' als einziger gut geschlafen, Anka hat Kreuzweh', Strampler jammert wegen zuwenig Schlaf...
Wuascht is' - wir rollen uns ein, gehen an den Start, pünktlich geht's los. Wie immer in Mondsee geht's neutralisiert bis zum 1. Kreisverkehr, dann treten alle an - und 5 Minuten später liegt ein Packl auf der Straße (Amateure - lernt das Spur halten !!!), es geht im Stop-Go-Stop-Verfahren weiter, egal, 2 Minuten später küssen wieder einige den Asphalt...
Nach ungefähr 10 km haben sich endlich die diversen Packeln gebildet, es geht flott in den 1. "Berg" hinein, ich find' meine Form ganz ok und drück auch anständig drauf und komm mit meinem Packl schön drüber. So geht's flott und flüssig durch die schöne Landschaft dahin...
Beim 2. Berg bin ich auch noch gut drauf, auf einmal die Meldung "Der Goldberger Andi ist vor uns im Packl..." (Für Nichtwisser: Andi Goldberger, welt(?)-berühmter Schispringer, im Zuge einer Drogen-Razzia mit Kokain in der Tasche verhaftet und in den Medien mit einem legendären Spruch - siehe unten - vertreten), ich ratter nach vor, sag' "Dere Andi - amoi hob is probiert, und glei is ma schlecht wuan...", er antwortet nur mit "Trottel", geht aus dem Sattel und lässt mich stehen (bei seinen 45 Kilo Körpergewicht - als nasser) kein Problem...
Leider hab' ich dann am Berg ca. 18 Sekunden verloren, weil ich bei der Labe meine Flaschen selber füllen lassen musste (unser Betreuer ist im Auto eingeschlafen...) - was aber bei meiner Leistung sowieso wuascht woa. Ja, dann ging's unter lachen und scherzen weiter, wir kommen zum 3. und letzten Berg, der Anstieg liegt in der prallen Sonne, ich schalt wieder einmal auf mein "Pensionisten-Blatt + Rettungs-Anker", konstruiere im Kopf schon eine 4-fach-Gruppe, häng' mich aber an eine Deutsche Sport-Kollegin mit wunderbarem Hinterteil (die schon länger bei uns im Packl war), hechel hinterher, mein Puls steigt und steigt (über den Grund bin ich mir nicht ganz sicher...), endlich sind wir oben und es geht (fast) nur mehr bergab bis in's Ziel...
Dort angekommen - nach 4:16:35, 270. Platz, sitzen meine Vereins-Kollegen schon locker im Cafè und ziehen sich isotonische Getränke hinein...
Wir lassen den Marathon bei einem erfrischenden Bad im Mondsee und anschließender Nahrungsaufnahme ausklingen und machen uns auf die Heimreise...
Ja, ja, das Sportler-Leben ist hart!

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09.07.06 - Der "Kärntner Seen-Radmarathon"...

Hallo erstmaal...
Ich weiß nicht, ob Sie‘s wussten, aber ich war ja heute beim Kärntner Seen Radmarathon und kann Euch folgendes berichten:
Wer einen landschaftlich schönen Radmarathon mittelmäßiger Schwierigkeit fahren will, ist mit dem "Kärnter" gut beraten...
Relativ wenig Starter (auf der langen Strecke ca. 150 Fahrer/innen - übrigens nur 156,15 km, aber 1312 hm) genaue Zahlen vielleicht morgen (ist noch nix online).
Der Berg nach Bad Kleinkirchheim ist leichter als er im Streckenprofil ausschaut, anstrengender sind die ewigen Wellen und der Wind (fast so arg wie im Seewinkel). Ich bin wieder gefahren wie ein alter Gott - langsam und bedächtig - und hab‘ wieder einige Male reißen lassen müssen. Nach dem "Gipfel" - wo es eigentlich lt. Streckenplan schon bergab geht, geht‘s leider zuerst noch ca. 15 km gerade + wellig dahin (mit viel Gegenwind) - da war ich ja bei einer 6er-Gruppe dabei, musste aber dann bergab (!) reissen lassen - bei 79 km/h in unbekanntem Gelände hat‘s bei mir im Kopf geläutet - bremsen, bremsen.. - ja, und daun woans weg... - zwar noch eine Weile in Sichtweite, aber alleine uneinholbar. So bin ich dann teilweise alleine, teilweise Löcher zufahrend oder eingeholt werdend und wieder zu zweit oder zu dritt weiter. Was mir (neben den vielen Wellen und kleinen Bergerln) extrem zu schaffen machte, war das Wetter - 32 Grad im Schatten !!!
Laut meinen Aufzeichnungen bin ich nach 5:24:48 mit einem Schnitt von 29,3 in‘s Ziel gekommen...
Organisatorisch war alles tip-top, bei jeder Kreuzung Fahnen-Schwenker/innen, der Verkehr wird gestoppt, jede Menge Labestellen, sogar die Begleit-Motorräder haben teilweise Getränke mit (vielleicht nur heute - weil es so heiß war)...
- also, wer ist näxtes Jahr dabei ?

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16.07.06 - Der "Wachauer"...

zum Vergrößern anklicken !Ja liebe Freunde, ich bin zwar (ca.) doppelt so alt wie unsere "Buben", hab‘ aber zum Glück nicht doppelt so lang gebraucht...
Bin ca. 26 min hinter Strampler mit 2:45:38 (Schnitt 32,8) als 287. (von 746) - in meiner AK als 76. (von 222) in‘s Ziel gekommen und bin mir recht schnell vorgekommen...
Eigentlichzum Vergrößern anklicken ! wär‘ eine bessere Zeit drinnen gewesen, aber ich hatte ein schweres psychisches Problem, und zwar: sind mir am Samstag meine Zigaretten ausgegangen und ich musste zu einer Ersatzmarke greifen, deren Qualität Lichtjahre von meinen geliebten "Gauloises ohne Filter" entfernt waren... So entfiel die psychologisch enorm wichtige Zigarette im Startblock und die Freude auf das Zigaretterl hinter dem Zielstrich (welche mich immer schneller werden lässt, je näher das Ziel rückt) hielt sich in Grenzen - das hat mich sicher 5 Minuten gekostet !!!

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06.08.06 - "Selzthal" eiskalt...
auf Grund einer positiven A-Probe (zu hohe Nikotin-Konzentration im Blut) wurde mir leider die Start-Erlaubnis entzogen und ich musste ohne Pokal nach Hause fahren...

...alles Lüge !!!
Hier die ganze Wahrheit:
Voll Vorfreude auf einen anspruchsvollen Marathon in einer wunderschönen Landschaft packe ich Samstag Abend Rennrad, Vereins-Wäsche, Unterleiberl, Ärmlinge, Regenjacke, Trinkflaschen, Speis und Trank etc. in meine alte "Hippie-Karre" (ein 16 Jahre alter VW-Bus), die nur durch ein neumodisches mp3-Abspielgerät aufgerüstet wurde (um Eric Burdon, Gianna Nannini und anderes altes Rock-Gedudel hören zu können) und mache mich auf den Weg nach Selzthal. Als ich ankomme, ist noch Remmi-Demmi im Zelt und mit Musik-Untermalung schlafe ich ein.
In der Nacht fängt es zu regnen an und bei der Startnummern-Ausgabe um 06:30 schüttet es und hat frische 12 Grad C. Bei einem heissen Tee überlege ich (mit schlechten Erinnerungen an 2005 - siehe hier) ob ich überhaupt an den Start gehen soll oder nicht. Ich treffe ein paar Bekannte vom Vorjahr, gemeinsam wird dischkuriert - foa ma, foa ma net, möd ma um auf die "kurze", sauf ma uns im Zelt au...
Nach Befragung der Einheimischen, wie das Wetter auf der Strecke ist, ob‘s trocken wird, ob‘s leichter oder stärker regnen wird,kommen leider nur Hiobs-Botschaften: Regen bleibt gleich bzw. wird stärker, dafür wird‘s windiger, die Abfahrt von Kaiserau ist extrem nass und rutschig usw., usf...
Noch eine Zigarette, eine Testrunde durch Selzthal, dann mein Entschluss - nein, ich starte nicht. Ich schau mir noch die ca. 40-50 hartgesottenen 150-km-Stecke-Starter (29 erreichten das Ziel) und die ca. 150 90-km-Strecke-Starter/innen an, geb‘ meine Startnummer wieder ab, und fahr‘ frustriert nach Hause...
Resümee: ...außer Spesen nix gewesen...
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12.08.06 - Stadtschlaining - a rainy race...
Der Friedensradmarathon - der Einzige Radmarathon (meines Wissens), der an einem Samstag stattfindet. So ist es nicht verwunderlich, dass ich vergass, einen Urlaubstag anzumelden und daher nach 6 Stunden Nachtarbeit nach Schlaining fuhr, die Startnummer abholte und dann noch eine 1/2 Stunde im Auto ein Nickerchen machte.
Fast pünktlich um 09:irgendwas Uhr antreten zum Fototermin, dann überlegen - was zieh' ich an, denn das Wetter war nicht wirklich optimal.
Also:
1.) Die Haxen mit Oma's Muskelöl (geheime Mischung aus ?? Planzen-Extrakten, macht die Muskeln schön warm, weich und geschmeidig - und besteht jeden Doping-Test) einreiben,
2.) eine dicke Schicht Ganslfett auftragen - hält die Kälte und den Regen ab, das Wasser rinnt direkt in die Schuhe...
3.) Winter-Unterleiberl, Löffler-Colibri-Jacke und d'rüber das Vereinstrikot...
Pünktlich erfolgte der Start, meine Vereinskollegen - allesamt jünger und viel besser als ich sind bald außer Sichtweite, ich schau mich nach einem für mich passendem Packl um und derweil ich so schau, fängt es auch schon zu Regnen/Schütten an, ich schau noch auf meinen Ciclo - der zeigt 14 Grad C, das wird sicher lustig...
Ich hör' bekannte Stimmen, dreh' mich um, seh' Wolfgang K., Robert ? und Lotte V. hinter mir und ich häng mich dazu. Kurzes Palaver mit Wolfgang, er und Robert machen die Lokomotive für Lotte "...bist dabei...", ich sag ja (ich hoffe, das verstösst nicht gegen die Vereinsregeln, für jemandem aus einem anderen Verein die Lokomotive zu machen - aber wir haben ja niemand schwächeren als mich - und leider auch keine Damen...) und es geht flott dahin (Tempo und Pulswerte sind beim inzwischen strömenden Regen nicht mehr erkennbar). Bis Großpetersdorf eine relativ große Gruppe, dann setzen wir uns ca. zu zehnt ab und weiter geht's. Der Stich zwischen Hannersdorf und Woppendorf tut fast weh, schlimmer noch ist das bergabfahren - rutschig, die Bremsen funktionieren nicht so, wie sie sollten, die enge 90-Grad-Kurve...
Inzwischen ist auch unser Gerhard M. mit von der Partie, und unter Lachen und Scherzen rattern wir weiter. Bei der Labe rutscht mir die Banane aus der Hand, aber egal, ich hab noch genug Verpflegung im Trikot und schlimmstenfalls hätt' ich aus dem "gegnerischen" Betreuerauto (AnKa schau oba !) noch nachfassen können...
Kurz nach Stinatz muss ich derartig dringend pinkeln, dass ich kaum mehr treten kann, also kurz runter vom Rad - und das war's dann schon - mein Packl ist weg...
Ich seh' das Packl noch, aber alleine nachfahren - ich schaff es nicht. So kämpfe ich mich die letzten 30 km meist alleine durch den Regen, verliere ca. 12 Minuten auf mein Packl und erreiche als 141. nach 4.02:46 das Ziel...
Fazit: Eigentlich wollt' ich meine Zeit von 2005 (03:15:??)
unterbieten, die Form wär o.k. gewesen, aber das Wetter...
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03.09.06 - ein schöner Marathon-Saison-Abschluss...
1000ende Starter beim "Wildoner-Thermen-Radmarathon", traumhaftes Wetter, eine wunderschöne Strecke...
Aber der Reihe nach:
Josinger und ich traten für den Verein an und wollten uns vor dem Start treffen, was sich jedoch aufgrund der Menschenmassen als Ding der Unmöglichkeit herausstellte. Ich treffe im Start-Bereich natürlich wie üblich die ganze Partie vom "Radteam Lautner Heizung" (die eigentlich bei jedem größeren Marathon immer mindestens zu viert oder fünft an den Start gehen - allerdings machten die diesmal eine "...Vereins-Ausfahrt von Labe zu Labe...". Ich wollt' ja meine Vorjahreszeit um einiges verbessern und lehnte das Mitmach-Angebot ab. Aber - "...Franz R. fährt Renntempo, häng Dich dazu...", gesagt, getan. Ein junger, langhaariger Salzburger steht neben uns und will auch mit. Also kurbeln wir vom Start weg immer weiter nach vor, es hängen sich noch 2 Steirer dazu und wir rollen das Feld von hinten kontinuierlich auf. Beim 1. Berg ist der Franz auf einmal weg und kommt nicht wieder (ich traf ihn dann im Ziel - Reifendefekt, Reserveschlauch in der Hektik gezwickt, warten auf den Service-Mann - das war's für den Franz). Wir vier harmonieren sehr gut, wechseln uns mit der Führungsarbeit regelmäßig ab, halten ein schönes Tempo und werden eigentlich nie überholt. Bei der 4. Labe machen wir 5 Minuten Pause - Essen, Trinken, Pinkeln, Rauchen - und weiter geht's. Zügig spulen wir unsere Kilometer ab, wundern uns immer wieder, wie viele Leute wir überholen - aber wir waren ja beim Start ungefähr an 2500. Stelle...
Nach 03:58:46 (Schnitt 32,90) - ich als 160. von 1.003 Teilnehmern - erreichen wir gemeinsam das Ziel - und ich hab' meine Vorjahreszeit um über 20 Minuten verbessert !
Anmerkung:
Für mich ist der "Wildoner" einer der schönsten Marathons - perfekte Organisation, an jeder Kreuzung hervorragend gesichert, bei den Laben unglaubliche Auswahl an Speisen und Getränken, Super Markierung, im Start-Ziel-Bereich "Remmi-Demmi" (konnte ich heuer leider nicht geniessen - zwengg Defekt an der Karre...).
Anmerkung 2:
Bei der Anreise wird mein Auto heiss, verliert kochendes Kühlwasser (ca. 15 km vor Wildon...), abstellen, ÖAMTC anrufen, der Mechaniker meint "...Zylinderkopf im Arsch..." - na super ! Am Sonntag nach dem Marathon den Bus nach Hause schleppen, zur Werkstatt schleppen. 1 Tag später die erlösende Botschaft "...Thermostat hat sich verabschiedet..." - also nur ein kleineres (weit billigeres) Übel...
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